Wanderung über den Bergrücken Dalfjall (was übersetzt „Talberg“ heißt), der ein Teil des →mittelatlantischen Rückens ist.
Tuff entsteht, wenn beim Vulkanausbruch Wasser „mitmischt“, wie beispielsweise, wenn ein Vulkan unter einem Gletscher ausbricht. Das Eis wird durch die Hitze geschmolzen, das Wasser verdampft und die plötzliche Volumenausdehnung wirkt wie eine Explosion, die die Lava in viele große und kleine Brocken zerfetzt. Wird diese vulkanische →Asche dann nach ihrer Ablagerung als Sediment wieder verfestigt, entsteht Tuff.
Der Goldregenpfeifer ist ein Nationalvogel Islands. Der erste Goldregenpfeifer, der zu hören ist, kündigt den Sommer an. Dieser Vogel pfiff allerdings nicht nach dem Sommer, sondern nach seinen drei Jungen.
Die Krafla ist ein 100 km langes Vulkansystem, aber auch der zu diesem System gehörende Zentralvulkan trägt diesen Namen. Der Zentralvulkan besitzt eine Einbruchs-Caldera, die 10 km im Durchmesser misst. Die Krafla ist 200 000 Jahre alt, existierte also schon während der Eiszeit. Während einer Ausbruchsserie vor 2800 Jahren entstand der Tuffring Hverfjall. Die jüngeren Laxá-Laven flossen vor 2000 Jahren. Sie bildeten den Lavasee, aus dem dann die malerischen Lavastrukturen von Dimmuborgir entstanden und auch die Pseudokrater von Skútustaðir. 1724 bis 1729 gab es eine Ausbruchsserie, das so genannte Mývatn-Feuer, und die bisher letzten Ausbrüche (das Krafla-Feuer) geschahen von 1975 bis 1984. Deren Ursprung lag in der Krafla-Caldera selbst, hauptsächlich am Vulkan Leirhnjúkur.
Ein Zentralvulkan ist das, was man wahrscheinlich meist vor Augen hat, wenn man an Vulkane denkt: einen mehr oder weniger isolierter Berg, der durch einen röhrenförmigen Schlot mit einer unter ihm liegenden Magmakammer verbunden ist. Aus der Kammer dringt das Magma durch den Schlot nach oben.
Spaltenvulkane besitzen dagegen keinen solchen Schlot, das Magma fließt aus einer mehrere zehn bis tausend Meter langen Spalte gleichzeitig. Allerdings können sich über solchen Spalten Kraterreihen bilden.
Sitzt die Magmakammer dicht unter der Oberfläche, kann ihre Oberfläche nach oder während eines Ausbruches einstürzen, wenn sie entleert ist und die Stütze durch das Magma von unten fehlt. Der dabei entstehende Krater heißt (Einbruchs-)Caldera.
300 Jahre alte Lava des Mývatn-Feuers
25 Jahre alte Lava des Krafla-Feuers
Sobald Magma an die Erdoberfläche tritt, heißt es Lava. Laven bestehen zu 45–75 % aus Siliziumoxid. Ist der Gehalt größer als 65 %, handelt es sich um rhyolitische Lava, liegt er unter 52 %, ist es basaltische Lava. Liegt der Siliziumoxid-Gehalt dazwischen, handelt es sich um andesitische Lava. Die genaue Zusammensetzung ist bei jedem Vulkan anders. Erreicht das Magma die Oberfläche, kühlt es rasch ab, sodass Lava ein feinkörniges Gefüge hat oder glasig ist. Je näher das Magma der Oberfläche kommt, desto geringer wird der Druck. Die Druckentlastung führt dazu, dass im Magma gelöste Gase entweichen können und in der Lava Blasen bilden.
In welcher Form die Lava erstarrt, hängt von den Bedingungen ab, unter denen sie das tut. Glatte Formen (Pahoehoe-Lava) entstehen, wenn die Lava sehr dünnflüssig (d. h. sehr heiß) und sehr gasarm ist. Sie erstarrt mit einer glatten Oberfläche und bildet Wülste oder Fladen. Schrundige, zerrissene Formen (Aa-Lava) entstehen, wenn die Lava zähflüssig ist (also kühler). Die Kruste zerbricht beim Erstarren in scharfkantige Brocken und Schollen. Ein Lavastrom kann beide Lava-Arten enthalten; da die Lava während ihres Flusses abkühlt, kann im unteren Bereich des Stroms Aa-Lava entstehen, im oberen Pahoehoe-Lava.
Langsam abkühlende Lava bildet →Basaltsäulen
An der Ostseite des Bergs Námafjall liegt das Hochtemperaturgebiet Námaskarð oder Hverarönd, das ebenfalls zum Vulkansystem der Krafla gehört.
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